Jeder Internetseitenbetreiber, der mit einer besseren Platzierung bei Google Geld verdienen oder einfach sichtbar sein will, muss die Ranking-Faktoren der Suchmaschinen beachten und somit seine Website entsprechend optimieren. Die umfassende Optimierung einer Internetseite für Suchmaschinen ist aber extrem komplex. Größere Unternehmen überlassen diese Search Engine Optimization (SEO) deshalb Experten.
SEO ist allerdings ein Katz-und-Maus-Spiel: So basteln die Google-Entwickler mehr als 200-mal im Jahr am Suchalgorithmus und an der Darstellung der Ergebnisseiten. Die wesentlichen Rankingfaktoren sind zwar allgemein bekannt, aber der vollständige Suchmaschinen-Algorithmus bleibt ein gehütetes Betriebsgeheimnis.
Deshalb müssen SEO-Experten ständig experimentieren. Doch manchmal sorgen Änderungen für einen herben Absturz im Ranking. Platz 6 zu einem Suchwort klicken zum Beispiel nur noch 5 Prozent der Interessenten bei Google an. Der erneute Aufstieg erfordert eineweitere Anpassung.
Ranking-Faktoren: So analysieren bzw. bewerten Suchmaschinen Websites?
Der Schlüssel, mit dem Suchmaschinen wie Google und Yahoo Internetseiten beurteilen und in den Trefferlisten platzieren, ist so geheim wie die Coca-Cola-Rezeptur. Zudem ändert sich dieser sogenannte Suchalgorithmus immer wieder. Welche Faktoren die Platzierung – das sogenannte Ranking – einer Seite beeinflussen, ist mittlerweile aber bekannt: » SEO: Die wichtigsten Ranking-Faktoren bei Google
Wie funktioniert SEO in der Praxis?
Große Internetseitenbetreiber nutzen vor allem drei Methoden, um ihr Angebot besser bei Google & Co. zu platzieren.
- Trafficsteuerung: Fast alle Seitenbetreiber nutzen Spezial-Software wie Google Analytics. Sie verrät unter anderem, von welchen anderen Webseiten Besucher zur Seite gelangt sind, die Anzahl der Besucher und die Menge der Klicks. So lässt sich der Traffic genau analysieren. Wichtig ist dabei der Artikel-Traffic und dessen Google-Platzierung. Beispiel: Landet eine Seite oder ein Artikel mit einem häufig abgefragten Suchbegriff bei Google auf Platz 1, werden Inhalte des Artikels ausgebaut, weiterführende Artikel erstellt und mit dem populären Artikel verlinkt.
- Backlink-Aufbau: Da Suchmaschinen die Anzahl dieser Rückverweise sehr hoch gewichten, ist der Aufbau von Backlinks ein probates Mittel. Diese Methode ist mühsam, weil die verlinkenden Seiten möglichst unabhängig voneinander sein müssen. Deshalb greifen manche Betreiber zu unsauberen Mitteln und kaufen die Links ein. Der Haken: Fliegen gekaufte Empfehlungen bei einer Suchmaschine auf, werden sie gelöscht und die Betreiber abgewertet. Allerdings ist es schwierig, die Seriosität externer Quellen zu prüfen und sicherzustellen.
- Soziale Netzwerke: Facebook, Twitter, Google+ & Co. regen nicht nur Diskussionen an, sondern auch die Besucherzahlen. Wenn ein Artikel viele Empfehlungen mit Facebooks „Gefällt-mir“- oder Googles „+1“-Button gesammelt hat, stufen Suchmaschinen ihn höher ein und verbessern so die Platzierungen. Wer ein Internetforum oder eine Kommentarfunktion in seine Seite einbaut, kann ebenfalls den Traffic erhöhen – schließlich erweitert jeder Nutzerkommentar gratis den Inhalt. Weiterer Vorteil: Die Texte enthalten oft Fehler und landen so in den Trefferlisten fehlerhaft eingegebener Suchbegriffe.
Lässt sich Google überlisten?
Manche SEO-Spezialisten wollen Google technisch austricksen, zum Beispiel mit inhaltslosen Brückenseiten, die mit Suchbegriffen gespickt sind, aber verborgen bleiben und Besucher dann automatisch auf andere Seiten weiterleiten. Solche SEO-Tricks haben aber keinen langfristigen Erfolg, Google filtert solche Internetseiten heraus. Und wer’s übertreibt, fliegt komplett aus der Trefferliste. So erging es beispielsweise BMW: Die SEO-Experten des bayrischen Autobauers pflasterten die Webseiten zu mit Suchbegriffen, die der Nutzer nicht zu Gesicht bekam.
Wie verhindert Google solche Tricks?
Kaum eine Änderung der Suchalgorithmen hat für so viel Aufregung gesorgt wie Googles Panda-Update im August 2011. Das Prinzip der Aktualisierung: Google will gute Artikel bzw. Inhalte belohnen und im Gegenzug Angebote bestrafen, die nur Inhalte anderer Seiten zusammentragen oder Nutzern nicht das Gesuchte bieten. Das Ziel: Inhalteabstauber, Pseudo-Infoseiten und Preis- sowie Personensuchmaschinen raus, redaktionelle Inhalte rein.
Wie verdienen Suchmaschinen Geld?
Mit Werbung. Bei der klassischen Bannerwerbung hat Google zwar nicht die Finger im Spiel. Aber gerade Anbieter, die nicht ganz oben in der Trefferliste landen, bezahlen viel Geld für Links, die Google als Werbeanzeigen über und neben den ersten Treffern platziert. Google nennt diese Werbeform AdSense und kassiert damit jedes Jahr Milliarden. Aber auch viele Seitenbetreiber machen mit diesen Textlinks, bei denen es schon fürs Draufklicken Geld gibt, satte Gewinne. AdSense ist aber nicht die einzige Möglichkeit, mit Reklame Geld im Internet zu verdienen.
Der Artikel ist aus dem Jahr 2018 und der Comment aus dem Jahr 2013 ?! 🙂
Er wurde immer mal wieder aktualisiert. Wusste gar nicht, dass ich den Blog schon lang habe …
Danke, das freut mich sehr
die backlinks nicht vergessen 😉